Goethes letzte Reise Sigrid Damm

Cover Goethes letzte ReiseEine profunde Recherche der letzten Reise von Johann Wolfgang von Goethe. Zusammen mit seinen beiden Enkeln reiste er im August 1831nach Illmenau. Sigrid Damm gelingt es durch Rückblenden diesen Abschiedsbesuch in den Gesamtkontext seines Lebens und Schaffens zu setzen. Dabei ist der Blick auch auf die Momente seines Schaffens gerichtet, in denen er gescheitert ist. Ein unglaublich interessantes Buch, dass nicht nur für Goethefreunde und Kenner einen Höhepunkt der Goetheforschung darstellt. Damm belässt es nicht nur bei der Nachzeichnung der Geschehnisse, sie geht auch den offensichtlichen Fragen nach. Die gefundenen Antworten bleiben sind immer als Hypothesen erkennbar und bleiben auf dem Boden einer durch und durch seriösen Arbeit. Das Ergebnis ist ein besonderes Buch der Zeitgeschichte.

Unbedingt lesenswert!

Die Berliner Zeitung wertet das Buch als klug ohne altklug, empfindsam ohne kitschig zu sein. Die Erzählung habe Mut zur Lücke, in der Gedanken manchmal nur Stichwortcharakter haben und unverbunden bleibt, was sich nicht zusammenfügen will. Sigrid Damm lasse Goethes Gedankenwelt ganz gegenwärtig werden. Wie sie das schafft, nötig Respekt und Bewunderung ab.[21]

Die Welt am Sonntag nahm Goethes letzte Reise im Dezember 2007 in die Liste der „35 besten Bücher des Jahres“ auf und nannte es ein einfühlsames, kluges Buch über den späten Goethe.[22]

Tilman Kause schrieb in der Welt von einem lebensklugen, warmherzigen Buch Sigrid Damms: Die tiefe Verbundenheit mit ihrem Gegenstand spricht unaufdringlich aus jeder Zeile. Das forschende Interesse des alternden Menschen, wie ein Hochbetagter das Leben bewältigte, dürfte dabei eine Rolle gespielt haben. Warum auch nicht? Eine Lösung dieses Problems wartet auf viele von uns.

Mehr dazu:

Wikipedia

Perlentaucher

Gelesen 15. Oktober  – 10. November 2013